Thema: Der Achtgliedrige-Yoga-Pfad des Weisen Patanjali – 1. Stufe
yama – der Umgang mit Anderen
Yama verkörpert den ethischen Verhaltenskodex den wir im Leben befolgen müssen und erinnert uns an unsere Verantwortung als soziale Wesen. Yama hat fünf Prinzipien: ahimsa, satya, asteya, brahmacharya und aparigraha.
- ahimsa – Gewaltlosigkeit
Ahimsa verlangt genaue Selbstbeobachtung um negative Gedanken und Taten durch Positive und Konstruktive zu ersetzen. - satya – Wahrheitsliebe
Lügen, Betrügen, Unehrlichkeit und Enttäuschungen verstossen gegen das Prinzip von Satya. Dazu gehören auch die Notlügen – eine Woche lang ohne jede Notlüge zu leben, ist ein interessanter Selbstversuch. - asteya –Nichtstehlen
Asteya ist das Gebot des Nicht-Stehlens, das frei sein von Habgier und auch den Raubbau an Naturressourcen. Ein Yogi respektiert den Besitz der anderen ohne Wehmut, Neid oder Verlangen. - brahmacharya – Enthaltsamkeit
Brahmacharya meint nicht eine völlige Enthaltsamkeit sondern ein Sexualleben das Zufriedenheit und moralische Stärke fördert. Das Gebot empfiehlt auch den bewussten Einsatz aller Sinne – Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. In unserer Zeit der anhaltenden Reizüberflutung ist das eine Aufgabe, die nur in der Meditation bewältigt werden kann. - aparigraha – frei sein von Begehren
Diese Regel kann auch mit „Nichthorten“ übersetzt werden. Ein Yogi übt sich in Genügsamkeit und spirituellem Streben. Er sammelt keine materiellen Reichtümer an, sondern lässt Dinge kommen und gehen wie es dem Wohl aller dient.
Affirmation: „Yoga ist der goldene Schlüssel, der das Tor zu Frieden, Ruhe und Freude öffnet“